Seit 12 Jahren machen wir – Martin Heberlein, Hanns Peter Zwißler und ich – das nun schon: als liTrio gemeinsam auftreten.
Wir drei schreiben ganz unterschiedliche Texte: Hanns Peter Zwißlers Romanauszüge und auch seine Kurzgeschichten, die oft ins Skurrile spielen, zeugen von einer ungeheuren Formulierkunst und -freude. Martin Heberlein „vergreift sich“ (eigene Aussage) in seinen Gedichten an der Weltliteratur und verdichtet sie ironisch-satirisch „für Eilige“. Ich selbst bin mit meist (jedoch nicht nur) ernsten, dunkleren Kurzgeschichten dabei. Martin Heberlein versteht die Kunst, das alles als Moderator zu einem gemeinsamen Ganzen zu fügen, auf dass alles einen roten Faden hat und ein glückliches Ende findet. Und seit 2014 werden wir von Jazzmusikern unterstützt, die musikalisch auf die Texte antworten und das Programm aufs Schönste komplettieren. Diesmal wird es wieder der großartige Saxophonist Anton Mangold sein.
„Diesmal“, das ist am Freitag, 9. September um 19 Uhr im Kunsthaus Michel, seit vielen Jahren unsere Würzburger „Heimatbühne“. Da im Frühjahr nicht alle Interessierte eine Karte bekommen konnten, wiederholen wir unser diesjähriges Programm dort noch einmal, diesmal in voller Länge (im Frühjahr pandemiehalber gekürzt). Wer noch reservieren möchte, kann dies im Kunsthaus tun (gerd.michel@kunsthaus-michel.de, Tel. 0931 13908). Wir lesen uns einstweilen ein und kultivieren die Vorfreude – aufs Publikum, aufs Kunsthaus und aufeinander.